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Schwangerschaft und Infektion mit SARS-CoV-2

In dieser Information soll es um die Frage gehen, inwiefern schwangere Frauen eine besondere Risikogruppe für die Erkrankung Covid 19 darstellen.


Welche Berührungspunkte gibt es zwischen Schwangerschaft und Nuklearmedizin?

Im Rahmen einer Feststellung einer Schwangerschaft erfolgt aus gynäkologischer Sicht auch die Bestimmung des TSH-Wertes. Nicht selten bekommen die Schwangeren dann die Empfehlung, sich möglichst bald zum Ausschluss einer Schilddrüsenerkrankung in einer nuklearmedizinischen Praxis vorzustellen. Die Erkennung und Behandlung einer Funktionsstörung der Schilddrüse liegt in den erfahrenen Händen der Fachärzte für Nuklearmedizin.

Da sich im Rahmen der Corona-Pandemie einige Verhaltensmaßnahmen als notwendig erwiesen haben, die sich insbesondere durch die Reduktion der sozialen Kontakte auszeichnen, könnten sich durch diese aktuelle Situation auch Verunsicherung und Vermeidung dieser Schilddrüsenkontrolle einstellen.


Besteht in der Schwangerschaft ein generelles Risiko für eine Virusinfektion?

Die allgemeine Sorge ist aber aus nuklearmedizinisch-ärztlicher Sicht unbegründet. Dies lässt sich wie folgt begründen:

Die Veränderungen des Immunstatus in der Schwangerschaft sind bekannt. Diese entwickeln sich aber langsam im Laufe dieser besonderen Situation und sind erst im dritten Trimester ausgeprägt. Bisherige epidemiologische Daten lassen keine besondere Krankheitsanfälligkeit während der Schwangerschaft im Vergleich mit gleichaltrigen Nichtschwangeren erkennen.


Welche Risikofaktoren erhöhen während der Schwangerschaft die Ansteckungsgefahr?

Allerdings gibt es auch für Schwangere nachweisbare Risikofaktoren, die einen Zusammenhang mit einer SARS-CoV-19-Infektion erkennen lassen. Diese sind

Übergewicht, vorbestehende Begleiterkrankungen, Lebensalter >35 Jahre, people-of-colour.


Schlussfolgerung für die Schwangerschaft

Schlussfolgernd lässt sich ableiten, dass insbesondere in der Frühschwangerschaft der Nutzen einer Vorstellung in der nuklearmedizinischen Praxis des Risiko einer Ansteckung deutlich überwiegt. Besonders die lebenslangen Folgen einer nicht abgeklärten Unterfunktion der Schilddrüse der Mutter für das spätere Leben des noch ungeborenen Embryos sollten Anlass genug sein, sich vorzustellen. Wir werden alle Schutzmaßnahmen ergreifen, um Infektionen in der Praxis zu verhindern.

Bei weiteren Fragen scheuen Sie nicht, mich anzusprechen!




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